Geschichte Schloss Schönbrunn

Die Baugeschichte von Schloss Schönbrunn reicht bis ins Mittelalter zurück und beginnt mit der sogenannten "Katterburg".

Vom Jagdschloss zur Sommerresidenz

Die Geschichte Schönbrunns und seiner Vorgängerbauten reicht bis ins Mittelalter (14. Jh.) zurück. 1569 gelangte das Anwesen der "Katterburg" durch Maximilian II. in habsburgischen Besitz. Kaiser Matthias gab dem Areal einer Legende zufolge durch die Entdeckung einer Quelle seinen heutigen Namen. Ende 17./Anf.18. Jh. wurde ein Jagdschloss nach Plänen von Johann Bernhard Fischer von Erlach errichtet, blieb aber durch den plötzlichen Tod Josephs I. (1711) unvollendet. Unter Maria Theresia erfolgte der große Umbau zu einer repräsentativen und (ab 1745) kaiserlichen Sommerresidenz, die bis zum Zusammenbruch der Monarchie eines der Zentren der habsburgischen Repräsentation blieb.

Kupferstich von Schloss Schönbrunn in Schwarzweiß

Schönbrunn Entwurf II, Kupferstich von Johann Bernhard Fischer von Erlach

Die Weißgoldzimmer

Die Gruppe der südseitig gelegenen sogenannten Weißgoldzimmer wurde spätestens in den 1760/1770er Jahren ausgestattet und sind mit ihren weißgold-vertäfelten Wände und den unterschiedlich geschwungenen Rocailledekor außergewöhnliche Beispiele des typisch mariatheresianischen Rokoko.

Weißgoldzimmer

Weißgoldzimmer im mariatheresianischem Rokoko

Die Große Galerie

Die hohen Fenster und die gegenüberliegenden Kristallspiegel, die Weiß-Gold-Stuckdekoration und die Deckenfresken bilden ein Gesamtkunstwerk für sich und ließen einen der prächtigsten Rokoko-Festsäle entstehen.

Die elektrische Installation der mächtigen und überaus prunkvollen vergoldeten Holzlüster und der Wandleuchter erfolgte im Jahre 1901. Die Große Galerie wurde mit insgesamt 1104 Glühbirnen beleuchtet.

Im Rahmen der letzten umfassenden Generalsanierung der Großen Galerie 2011/2012 wurde ein innovatives Beleuchtungssystem, das mit einer zeitgemäßen Lichtlösung dem Eindruck von Kerzenlicht möglichst nahe kommt, installiert: Erstmalig kommen kerzenförmige LED-Leuchten zum Einsatz, die mit ihren integrierten Kristallen flackerndes Kerzenlicht imitieren.

Galerie im Schloss Schönbrunn mit goldenen Verzierungen

Farblithographie der Großen Galerie

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